Achtung
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Am Montag, dem 16. Juni wurde eine ganztägige polizeiliche Platzsperre am Heldenplatz und in der Herrengasse verfügt. Die Lesesäle am Heldenplatz, in Bildarchiv und Grafiksammlung und in der Musik- und Esperantosammlung sowie das Haus der Geschichte Österreich bleiben daher ganztägig geschlossen.

Prunksaal

Aufgrund einer Veranstaltung öffnet der Prunksaal am Samstag, 21. Juni 2025 erst um 13 Uhr.

Lesesäle

Die Lesesäle am Heldenplatz sowie die Lesesäle der Sammlungen sind an gesetzlichen Feiertagen geschlossen. Dies betrifft auch Donnerstag, den 19. Juni (Fronleichnam).

In den Museen gelten die regulären Öffnungszeiten, zusätzlich haben alle Museen am Pfingstmontag geöffnet.

Die Schlachtendarstellung zeigt den weiten, nach Norden geöffneten Golf von Oran mit seinem bergigen Hinterland, dem Djebel Murdjadjo, in einer Schrägansicht. Die Stadt selbst ist von einem Festungsgürtel geschützt – Stadt und Festungen wurden im Grundriss wiedergegeben. Am oberen Rand sind Fort Marzalquivir sowie die beiden Kastelle westlich der Stadt, Sta. Cruz und S. Gregorio, in kleinen Veduten abgebildet. Dazwischen befindet sich eine Legende zur Erklärung für die in der Darstellung der Schlacht vom 30. Juni 1732 verwendeten Buchstaben, rechts davon eine detaillierte Zeichnung des Aufmarschplanes der Landtruppen unter Don Joseph de Montemar.

Abbildung des Plans
Abb.: Joseph Patino, Belagerung von Oran, 1732, Mapa Dela Expedicion Y Conquista De Oran Y Marzalquivir …, südorientiert, ohne Ort 1732, kolorierte Handzeichnung, 77 x 55 cm, ÖNB/KAR: AB 290

Die maurische Festung Oran war im Zuge einer spanischen Militärexpedition 1509 erobert worden, hatte neue Befestigungen erhalten und verblieb dann 200 Jahre unter spanischer Herrschaft. 1708, während des Spanischen Erbfolgekrieges, wurde Oran von den Mauren belagert und schließlich eingenommen. 1732 gelang König Philipp V. von Spanien die Rückeroberung. Eine ausführliche Beschreibung dieser militärischen Operation, die nur zwei Tage dauerte, befindet sich in der Kartusche links unten. Ein Maure, der einen geflügelten Drachen hält, ein Kamel, Putti und eine maritime Gruppe mit Triton umrahmen die Kartuschen.

Das Blatt befand sich ursprünglich im Atlas des Philipp von Stosch (1691–1757). Stosch war ein manischer Kunst-, Antiquitäten- und Münzsammler, der – war ein Objekt unerreichbar – Kopien von Künstlern anfertigen ließ. Stosch lebte meist in Rom und Florenz, knüpfte auf ausgedehnten Reisen ein dichtes Netz zu Gelehrten, Sammlern, Antiquaren. Sein Lebenswerk, der mit 324 Bänden umfangreichste jemals kompilierte Sammelatlas, 1769 von der Hofbibliothek erworben, war leider im 19. Jahrhundert in seine Einzelteile zerlegt worden.

Zum Katalogisat

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